#Kraehe_rockt

kr2Zum Ende des Jahres hört die seit 2001 bestehende brandenburgische Band SIX auf. Was wie ein Ende aussieht, ist in Wirklichkeit ein Anfang: Frontman Krähe setzt sein neues Projekt „Krähe“ um.

„Die Band „Six“ wird sich in der Tat auflösen. Wir Musiker bleiben aber zum Großteil zusammen und machen unter neuem Namen weiter. Robert Glaser wird eigenen Projekten nachgehen, Frank Engelmann überlegt noch. Der Rest bleibt an Bord ….“ (Stefan Krähe in maz-online)

Wir kennen uns seit 2011, ich habe die seit dieser Zeit erschienen SIX-Produktionen Gebrannte Kinder, Best Of  sowie die live-DVD „SIX goes ClasSIX“ fotografisch betreut.Nunmehr gehen wir auch den nächsten Schritt zusammen. Die aktuellen Bilder entstanden an einem der Berliner Drehorte der Blechtrommel sowie in Beelitz-Heilstätten.

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Die erste Auskopplung der in Bälde erscheinenden CD: KEINEN BOCK. Die zweite Auskopplung MEIN SOHN ist eine Liebeserklärung an …. seinen Sohn.

Krähe sind:
Stefan Krähe (Gesang)
Freddy Hau (Gitarre)
Alexander Semrow (Bass)
Andreas Giersch (Keyboard)
Jürgen Schötz (Schlagzeug)

 

(c)pics: Stefan Krähe/grenzgaenge

#WhiteTrash in #Berlin ist Geschichte …

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Das White Trash Fast Food in Berlin ist Geschichte….. Nach dem langen Streit um die Location haben die jetzt Gläubiger entschieden: Der Festsaal Kreuzberg kann das White Trash übernehmen. Nun verliert diese Stadt eine kulturelle Institution mit lokaler und internationaler Strahlkraft.Es bleibt die Erinnerung ….

Rudy Nielson hatte 2012 seinen ersten Gig im White Trash, für den wir dieses Plakat gemacht hatten. Düster, rough und tough sollte der Tenor des Bildes sein. Der mitgebrachte Studioblitz tat nicht das, was er tun sollte; wie das Leben manchmal live so spielt. Also available light aus den Fenstern von links, ISO hoch, bei der 1d Mk III nicht ganz ungefährlich … ganze drei Fotos brauchten wir, dann saß das Ding. Mit entsprechender s/w-Nachbearbeitung in meinem Stil. Netter Nebeneffekt: Gitarrenhals, dessen Schatten sowie Rudys Arme bilden zusammen ein N. In die Plakatgestaltung floss noch Rudys Erfahrung aus seiner Zeit in der Fabrik Jim Rakete ein: weniger ist mehr, aber das was muss knallen. Rote Schrift, Stencil. Peng !

Für den zweiten Gig vier Monate später kam dann eine Adaption des Motivs, mit drei kleinen Messingpyramiden als Anspielung auf Rudys Album „The Warrior – Son of the Nile„:

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Rudy Nielson ist Rockmusiker. Siehe hier als keyboarder bei Alphaville in Moskau 2005.


1978 begann für ihn seine Profikarriere als Sänger und Gitarrist bei Deutschlands erster Punk-Band mit Plattenvertrag, den „Big Balls and the Great White Idiot“, deren Album „Foolish Guys“ von „Alec Young“, Bruder des „Angus Young“ von „AC/DC“ produziert wurde. Bon Scott und Angus halfen bei den Demos im „Schacht“ Studio Hamburg.
Der erste Auftritt mit den „Big Balls“ fand für ihn im legendären „Paradiso“ Amsterdam statt.

1983 kam er nach zweijährigen Aufenthalt  mit seiner Band „Frizz“ in London nach Berlin, und wurde hier Sänger bei der Band „Bel Ami“.
Rudy schrieb und sang deren Hit „Du machst mich verrückt“, mit dem sie nach Gigs in der Berliner Waldbühne, vor dem Berliner Reichstag und einer ausverkauften Deutschlandtour 1984 auch im renommierten Bremer „Musikladen“ von Mike Leckebusch auftraten.
1985 holte ihn „Jim Rakete“ in seine berühmte „Fabrik Rakete“ ! Er arbeitete u.a. für „Spliff“ ,“Die Ärzte“ und „Cosa Rosa“, textete und komponierte u.a. für „Nena“, „Alphaville“ und Ulla Meinecke.
In Nenas Band spielte Rudy in den Jahren 1987 bis 1992 so häufig mit, dass man ihn zur Stammbesetzung zählt.

Von 1988 – 89 Zusammenarbeit mit James „Jimbo“ Barton als Produzent für das SO36 Album Riccochet in Berlin, Hilversum und London Sarm West.

Für Nenas  Hitalben „Wunder gescheh´n“ schrieb er 1989 den Song „La vie cest la chance“ und für „Bongo Girl“ 1992 „Weit über den Ozean“ und „Alles viel zu schön“.
Für Alphavilles Hitalbum „Prostitute“ schrieb er 1994 die Melodie und die Lyrics von „Iron John“. Marian Gold veredelte den Song mit seiner zweiten Strophe.
Mit „Alphaville“ stand er im November 2005 im Olympiastadion Moskau und St. Petersburg vor jeweils 17.000 Menschen auf der Bühne.
Eine der weitesten Reisen mit der Band führte ihn 2002 nach Singapur und 2006 nach Almaty/Kasachstan.
2003 folgte sein Album „Marea“ – ein Crossover aus Klassik, Flamenco und Rockballaden für zwei Flamencogitarren, welches er im völligen Alleingang komponierte und aufnahm. Es war das erste Album für sein neu gegründetes Label „Rudy Nielson Records“.
2011 erschien jetzt auf dem Label sein neuestes Werk „The Warrior – Son of the Nile“ – Straight Hardrock – ebenfalls im kompletten Alleingang in seinem Studio in Berlin erdacht und eingespielt.
2012 erstmals wieder Live!

Die letzte Schlacht gewinnen … ja wer eigentlich ?

Rio Reiser Nacht im Admiralspalast … in weiten Teilen grandios. Doch als die alten Heroen die alten Lieder anstimmen, halte ich es nicht mehr aus: ich muss hier raus ! „Keine Macht für niemand !“ klatschten und singen alle mit, und werden in wenigen Minuten in ihre postrevolutionär-spießbürgerliche Existenz zurückkehren, während die Welt am Abgrund steht. Das Plakat, das während des Konzertes spontan aufgestellt wurde „Freiheit für die Gefangenen in der Türkei“, wurde rasch von einem Ordner entfernt ….. nur einen Gast des vollen Hauses störte das lautstark, aber die Masse schweigt. Noch nicht mal das haltet ihr während eines – nicht Justin Bieber, nein: TON-STEINE-SCHERBEN-Konzertes ! mehr aus …… Aber hey, WIR sind – ach neee, waren – ja soooo revolutionär. Damals in Kreuzberg, wisst ihr noch ….. FICKT EUCHton !

Eine kurze Ecke weiter vor McDonalds am Bahnhof Friedrichstraße trommelt Toni aus München auf einem Einbahnstraßen-schild um sein Leben. Für ein paar Cent, um durch die Nacht zu kommen. Und das macht er richtig gut. Um seine Hand behandeln zu lassen, die nach einem Sturz stark schmerzt, hat er kein Geld……

Der Traum ist aus !

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DAS Highlight des Abends: Rauchhaussong – KAFVKA
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Max Herre

tss

R:P:S. Lanrue – Ton Steine Scherben

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Alexander Hacke – Einstürzende Neubauten
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Lutz Kerschowski
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Alexander Scheer

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Marianne Rosenberg

pics (c) grenzgaenge